DEUTSCH
Um uns dem Begriff zu nähern, müssen wir eine offenere, konzeptuelle Perspektive einnehmen.
Ein Konzept, das meiner Meinung nach gut geeignet ist, immersives Erleben zu beschreiben, ist die Idee des 'alternativen Erfahrungsraums'.
Anne Holzmüller erklärt das Konzept wie folgt:
“Der Begriff ‘Immersion’ thematisiert [...] die Phänomenologie einer ästhetischen Relation zwischen Subjekt und Objekt, von der ein transformatives Moment ausgeht: das Erlebnis, ganz im Klang (in der Erzählung, im Bild...) zu sein und diesen als einen alternativen Erfahrungsraum zu erleben”
“Der erlebte ‘Immersionsraum’ wird als ein von der Alltags- oder Normerfahrung differierendes [Moment] erfahren.”
In Folge gibt sie ein Beispiel:
“Hörsituationen können so gestaltet werden, dass die Hörer:innen von Klang buchstäblich räumlich umschlossen werden - beispielsweise [...] durch die räumlich verteilte Platzierung von Klangquellen.”